Schnee knirscht unter dir. Stiller Moment, doch innen laut, drüben Tierspuren schwach, Tanne blaut. Specht hämmert und es dämmert fast schon wieder. Durch Bäume flirrt das Licht, Schnee sich um die Äste flicht. Pfote, Spur, Feder, Gehäuse: Sie habe ich im Wald erlernt. Helles, kaltes Blau – Stufen von Grau. Im Schatten dunkeln duftend Tannen. […]
Wie die Welt gebaut war wie sie einst geschaut war in jungen Jahren unermesslich, arglos, reich Wie der Mensch gemeint war wie er nicht verneint war deine jungen Jahre biegsam, sehnig, weich Wie der Wein gedacht war wie er ganz ohne Verdacht war in legendären Jahren Bernstein und Kirschen gleich Wie dein Lachen gelacht war […]
Grand Départ im Nebelmorgen: Wir Jungtiere scharren im Dunkel mit den Hufen, schütteln die Ketten wie Hannibals Elefanten zur Sonne: da liegt sie am Arno nach Süden, nach der Liebe. Am Ponte Vecchio tanzt das Leben Lambretta, Villoresi und Lampredotto vermählt auf der Piazza. So träume ich in Kampfer und Tinte die vergangene Welt der […]
Süßer Winterapfel, Weihnachtszweig, weit gehen leere Straßen rund um stille Wasser. Vogelschrei und Mistelzweig, es dämmert fast schon wieder. Glocken, Kreide, Segen hoch oben an der Tür. Drei Gewänder, Myrrhe, Stern kommen auch zu dir.
Tageslicht blinzelt in Streifen schon viel länger, als man dämmernd glaubt. Menschenleer genug, aus einem Bergsee einen Schatz zu heben und damit ungesehen zu verschwinden ins neue Jahr. Im zarten Wintermorgen, der wie neuer Frühling wirkt, ist dieser Rauch noch eingewoben vom Funkenregen einer Nacht, aus der kommend bist du heute in einem neuen Jahr […]