Ich suche ein Parfum, das nach Sommerregen riecht. Heftig und leicht müsste es sein, zum Ausklang abgerundet von Sonne. – Da haben wir etwas im Angebot, günstig, gar kostenlos zur Not. Es fällt vom Himmel, genau in jenem Moment, als du mich ansiehst, die Kapuze enger ziehst um dein lachendes Gesicht.
Wäre ich ein großer Sänger oder Dichter, ein Star, geliebt vom Publikum und meinesdichtergleichen, dann ginge ich in ein Schweizer Grandhotel. Warm hüllte mich die Federbettnacht, verheißungsvoll der Hotelgang, dein Klopfen an der Tür; wir wären liquide wie das herabstürzende Wasser hinterm Haus, immer tanzend am Abgrund vor dem Aus. Ich führe La Ferrari, du […]
Treffe mich im Mairegen wie damals im Schatten der Gärten. Mach nass mich wie Mairegen im Dunkel des Baumsaums am Weg. Treffe mich im Mairegen! Es hat mir nicht gereicht zum Popliteraten; meinen Flop-Attentaten (wie rührend) applaudiert nur ein harter, in Wahrheit ein ganz weicher Kern. Treffe mich im Mairegen! Im Mairegen! Im Mairegen wird […]
Vom Facharzt leichtfüßig zur Parfümerie: am Bubblegum-Freitag, am Bubblegum-Freitag! Die Kälte nun weniger feindlich dem Altern gegen Mitte April: April, April, du schickst mich! April, Aprilia, ewiges Kind, verbranntes Gas noch Parfum und die Eisportion extragroß für einen kleinen blonden Jungen. Junges Sich-Ausprobieren auch heute noch; unendlich bekanntes Terrain lockt völlig neu, doch eure Jugend […]
Feuer brennt: Sieh das Feuer brennen! Größer als Dunkel der Nacht. Wind kommt aus der Dunkelheit, überwindet, Glocken läuten. Blüten, Zweige sich vermählen, Brautschleier noch im Eis Acker öffnet sich in Stille: nehmender Grund. Wuchtige Pinselstriche auf des Meisters Leinwand, zart-grob verrätselte Gravur im Menschsein. Alle künden wie das leere Grab Von dem Guten nur.