In kollektiver Pubertät an der Uhr drehen, Drehe durch, drehe nach vorn! Mal sehen, was wir morgen verkatert sehen: Den Sommer, dein Ernst, wirklich? Das kann nicht sein, dass ich friere. Oder doch: Es riecht nach Gras. Da wurde irgendwo gemäht? Bevor die Lämmer geboren sind, die schweigen bis zum Goldfoliensonnenaufgang der Lindt- Hasen. Zu […]
Märzsonne flimmert durch schmutzige Fenster Licht brennt den Staub in die Möbel Und irgendwo denkt vielleicht einer oder eine an dich Der Winter will nicht weichen Einer müsste die Wand mal streichen Dich gibt es nur für keinen wie mich
Ackerduft, Konfettiregen, Schneeglöckchen – Vorwegnahme der Wiederauferstehung, krass übersonnt. Uniformen-Kinderspiel voll Weisheit, Masken und Felle und Männer im Laubkleid. Bacchanten – und dann: Strenger Rahmen, grau, geordnet, verascht und doch farbig durchbrochen: Mondrian, Hinterglasmalerei. Ein Kirchenfenster im Sonnenaufgang, ein Eliot-Gedicht: These und Antithese, glückliche Fahrt in ihrem Spiel: osterwärts.
Aeromantist Rotland, Gelbland, unter blauer Kuppel, schafbestanden. Gold, das wir unter Blättern fanden. In deiner Mitte halt ich inne, hörend, bis noch der letzte Laut verhallt vor dem Herzschlag. Wer streut Vogelpunkte in das blaue Zelt? Breitet Schleier über die verdünnte Welt? Der Sommer ist nun destilliert; in der Mondkaraffe reift er betörend durch die […]
Schnee knirscht unter dir. Stiller Moment, doch innen laut, drüben Tierspuren schwach, Tanne blaut. Specht hämmert und es dämmert fast schon wieder. Durch Bäume flirrt das Licht, Schnee sich um die Äste flicht. Pfote, Spur, Feder, Gehäuse: Sie habe ich im Wald erlernt. Helles, kaltes Blau – Stufen von Grau. Im Schatten dunkeln duftend Tannen. […]